Gemeinderat: Zubau Volksschule, Familienaudit und Energiebericht

Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

Bei der Gemeinderatssitzung am 22. Juni im Rathaus Mank waren der Zubau für die Volksschule, der Bericht zum Familienaudit und der Umweltbericht die Hauptthemen.

Umwelt: e5-Zertifizierung, Mitfahrbankerl & Energiebericht

Umwelt-Stadtrat Herbert Permoser ging am Beginn der Sitzung auf die Erfahrungen in 2,5 Jahren e-Carsharing ein. Im ersten Halbjahr 2018 wurde das Elektroauto von 14 Personen 125mal gebucht. Pro Buchung werden durchschnittlich 50 Kilometer zurückgelegt. Insgesamt spulte das Manker e-Mobil schon 34.000 Kilometer seit dem Start des e-Carsharings ab. Als zusätzliches Mobilitätsangebot in der Region sollen sogenannte „Mitfahrbankerl“ geschaffen werden. Bunte Bänke, auf denen man Platz nehmen kann und seine Fahrzielwunsch mit einer Tafel bekanntgibt. Diese organisierte Form des Autostops ist in ersten Pilotregionen bereits umgesetzt worden. Die Resonanz aus den Gemeinden der Region ist positiv, sodass eine Umsetzung wahrscheinlich ist. Die Vorarbeiten für die e5-Zertifizierung sind kurz vor dem Abschluss. Anfang September werden die Umweltaktivitäten in Mank vor Ort begutachtet und am 7. September ist die Verleihung im Rahmen des Umweltgemeindetages im Landhaus St. Pölten geplant. Ziel ist mit der zweithöchsten Einstufung „4e“ einzusteigen – das hat bisher noch keine Gemeinde geschafft. Ein wichtiger Punkt dabei ist die laufende Energiebuchhaltung, die von der Gemeinde monatlich durchgeführt wird. Beim Strom- und Wärmeverbrauch bei den Gemeindegebäuden liegt Mank sehr günstig und erfüllt die e5-Kriterien. Der Strom und Wärmeverbrauch steigt aufgrund des Wachstums in Mank, und auch weil immer mehr Gemeinde-Anlagen im System abgebildet werden. Die Ergebnisse sind im 88-seitigen Energiebericht zusammengefasst, der auf der Homepage unter http://www.mank.at/Umwelt_Verkehr/Gemeinde-Energiebericht veröffentlicht ist.   

Volksschule wird um 1,3 Mio. Euro erweitert

1,17 Mio. Euro Auftragsvolumen wurde vom Manker Gemeinderat für insgesamt 16 Gewerke vergeben. Die Manker Firmen konnten dabei mehr als 2/3 des Auftragsvolumens erreichen: Baumeister ZÖFA, Fliesenleger Wurz, Innentüren Garschall, Maler Bodner, INB Trockenbau, Elektro und Haustechnik Raiffeisen Lagerhaus gingen als Sieger beim Vergabeverfahren hervor. Die Planung und Bauaufsicht kommt mit Resel&Dollfuß ebenfalls aus Mank.

Zum Ferienbeginn starten die Um- und Zubauarbeiten in der Volksschule. Im Obergeschoß wird ein neuer Werkraum geschaffen, im Erdgeschoss wird die Garderobe in den neuen Hoftrakt verlegt. Die Pausenhallen werden vergrößert um Platz für offenes Lernen zu schaffen. Neue Schulmöbel gibt es am 2. November für die gesamte Schule. Ein Aufzug erschließt künftig die Volksschule und den NMS-Turnsaal barrierefrei. Die Arbeiten für den Zubau sind für 1 Jahr anberaumt. Die Erneuerung der Volksschule wird von der Stadtgemeinde Mank und mit Mitteln des Landes NÖ sowie Bundesmitteln (Kommunales Investitionsgesetz - KIG) finanziert.  Bereits seit Juni wird an der Generalsanierung von NMS-Turnsaal, Werkstätten und Küchen gearbeitet. Dieser Bauabschnitt um 1,8 Mio. Euro wird schon Mitte September 2018 fertig gestellt sein.  

Fragebogen Familienaudit: viel Lob und Anregungen

Stadtrat Walter Wieser präsentierte die Ergebnisse der Bevölkerungsumfrage im Rahmen der erneuten Zertifizierung zur familien- und kinderfreundlichen Gemeinde. Mit 117 Fragebögen kamen beinahe doppelt so viele zurück wie beim ersten Audit. Mank wird als sehr vereinsfreundlich, umweltbewusst, sozial, senioren- und kinderfreundlich wahrgenommen. Die Bürgerinfo ist wichtigstes Informationsmedium über Gemeindeangelegenheiten. Am besten bewertet wurden die Vereinsaktivitäten, der Veranstaltungskalender, Kultur- und Freizeitangebot, Kinderspielplätze, ärztliche Versorgung, Ferienprogramm, Kinderbetreuung und Einkaufsmöglichkeiten. Bei den fehlenden Angeboten ist ein Freizeitpark mit Teich an erster Stelle, weitere Jugendangebote und Einkaufsmöglichkeiten werden ebenfalls gewünscht. Unter „Was ich schon immer sagen wollte“ kam an erster Stelle Lob für die Arbeit der Gemeinde, Verkehrsthemen, Einkaufsangebot und Wohnen folgten mit Respektabstand. Die Ergebnisse der Umfrage wie z.B. Freizeitpark mit Teich, Überarbeitung der Spielplätze, Generationenwandertag, Bücherzelle, Verkehrskonzept beim Kindergarten, Leihräder uvm. bilden die Grundlage für die Erarbeitung konkreter Projekte in den kommenden Jahren.

Weitere Beschlüsse

Das Marketingpaket für den Radweg Krumpe wurde mit 29.500€ beschlossen – die Eröffnung wird am 22. September stattfinden. Künftig können auf der Stadtgemeinde auch Reisepässe beantragt werden, eine entsprechende Ermächtigung durch die BH Melk wurde beantragt. Die Mehrkosten für die Tieferlegung des Kanals um 1 Meter in der neuen Siedlung wurden beschlossen, ebenso wie die Annahme der Bundesförderung für die Kanalsanierung. Der Beitrag in der Höhe von 2.500€ für die Rat&Hilfe-Beratungen der Caritas im Rathaus  wurde beschlossen, ebenso die Eintritte im Soleaerium auf freiwilliger Basis – Zutrittssysteme haben sich nicht bewährt. Die ersten Mietverträge im ehemaligen GH Schrittwieser wurden beschlossen: der Tanzsportklub zieht mit der Musikschule im Obergeschoss ein, im Erdgeschoss mietet Claudia Hiesberger mit ihrer Sicherheitsfirma „Silent Force Security“ einen Raum. 

26.06.2018