Gemeinderat: Berichte Umwelt & Energie

Veröffentlichungsdatum26.10.2025Lesedauer3 MinutenKategorienStadtgemeinde Mank, Wirtschaft
Gemeinderatssitzung Mank PV Wasserwerk

Mit der neuen PV Anlage beim Wasserwerk erreicht Mank heuer die Pariser Klimaziele

Im Rahmen der 5. Gemeinderatssitzung am 24. Oktober im Rathaus Mank berichteten Umwelt-Stadtrat Josef Pfeffer und Energie-Gemeinderat Johann Buresch von den aktuellen Aktivitäten.

Josef Pfeffer ging auf die erfolgreiche Flurreinigung am 5. April ein und berichtete von der Natur-im Garten Auszeichnung für die ökologische Pflege der Grünflächen in der Gemeinde. Im Rahmen der Kreislaufregion Melk-Scheibbs wird ein Pilotprojekt zur Wasserspeicherung auf landwirtschaftlichen Flächen mittels Konturstreifen erarbeitet. 

Weniger Energieverbrauch

Energie-Stadtrat Johann Buresch brachte Details vom jährlichen Energiebericht der Stadtgemeinde, der auch auf der Manker Homepage verfügbar ist: https://www.mank.at/Leben_in_Mank/Umwelt/Gemeinde-Energiebericht

Für die umfangreiche Energiebuchhaltung wurde Mank auch als Energie-Vorbildgemeinde ausgezeichnet. Sowohl der Strom- als auch der Wärmeverbrauch der Stadtgemeinde ist in den letzten Jahren rückläufig. Der gesamte Stromverbrauch konnte von 680.000 auf 640.000 Kilowattstunden reduziert werden – besonders die Umstellung auf LED – Straßenbeleuchtung war hier ausschlaggebend. Die Stromproduktion konnte durch den Ausbau der PV-Anlagen in den letzten Jahren von 135.000 Kilowattstunden auf 225.000 Kilowattstunden gesteigert werden. Bei der Wärme betrug die Reduktion 810.000 kWh auf 620.000 kWh. 

Die Klimaschutzförderung wird vor allem für PV und Speicher in Anspruch genommen – seit 2005 hat die Gemeinde mehr als 350.000€ an Förderungen vergeben. Das e-Carsharing hat sich auf niedrigem Niveau eingependelt, der e-Fahrtendienst ist dagegen ein absoluter Renner. Im Vorjahr wurden 30.000 Kilometer bei 2.700 Fahrten von den engagierten Fahrerinnen und Fahrern zurückgelegt. Dafür gab es einen besonderen Dank von Stadtrat Buresch an die Freiwilligen. Auch die 2 Klimatickets der Stadtgemeinde sind bestens gebucht. Die Initiative „Raus aus dem Öl“ ist aufgrund des Wegfalls der hohen Bundesförderung ins Stocken geraten. Beim Klimakompass erreicht die Stadt schon 5 von 6 Pariser Klimazielen, mit der PV am Wasserwerk sind zum Jahresende 2025 alle 6 Ziele geschafft. Als viertbeste Umweltgemeinde in NÖ will sich die Stadt beim e5-Programm um das fünfte e bewerben – die Voraussetzungen werden im kommenden Jahr geprüft. Die Energiegemeinschaft Ökostrom Alpenvorland läuft bestens. Dank des großen persönlichen Engagements von Johann Buresch sind bereits mehr als 200 Manker Haushalte, Unternehmen und die Stadtgemeinde dabei. Mit rund 400 Teilnehmern zählt die erneuerbare Energiegemeinschaft Alpenvorland zu den größten Organisationen.

Die weiteren Beschlüsse und Berichte

BGM Martin Leonhardsberger berichtete von der erfolgreichen Umsetzung von Glasfaser am Land: die ersten Bauabschnitte mit 120 Kilometern in 12 Gemeinden sind vergeben, die Kosten liegen deutlich unter der Planung. In Mank werden 2026 die Glasfaserleitungen in Hörgstberg, Wies, Bodendorf und Hagberg verlegt. Auch Fritzberg kommt früher als geplant dran, da der Ausbau in Kälberhart und Pichlreit aufgrund des Wasserleitungsbaues um ein Jahr zurückverlegt wird.  

Ankauf Gemeindetraktor

Der bestehende Steyr Gemeindetraktor ist 12 Jahre alt und wird im kommenden Jahr zurückgegeben und durch einen neuen Mc Cormick Traktor samt Frontlader von KFZ Zöchbauer aus Mank ersetzt. Knapp 55.000€ beträgt die Investition für das neue Fahrzeug.

Ergänzung Mietvertrag im Rathaus

Marlene Gallistl mietet ergänzend zum bestehenden Praxisraum im ersten Obergeschoß des Rathauses auch einen 29 Quadratmeter großen Lagerraum um 90€ pro Monat.

Neue Steuerung für Kläranlage

Die Steuerung der Kläranlage ist bereits 30 Jahre alt und an das Ende der technischen Lebensdauer gekommen. Die Beschaffung von Ersatzteilen wird immer schwieriger. Daher ist eine Neuanschaffung dringend notwendig. Bei der Ausschreibung der Hydroingenieure aus Krems ging unter 4 Firmen die Firma Elektro Landsteiner aus Amstetten mit einer Angebotssumme von 228.886€ netto als Bestbieter hervor. Die Steuerung wird im kommenden Frühjahr ersetzt. Bei einem Tag der offenen Tür in Kläranlage und Wasserwerk sollen die neuen Einrichtungen vorgestellt werden.